Die Sollingschule ist in Uslar ein traditionsreicher und fester Bestandteil des Schulwesens unserer Stadt. Sie liegt im nördlichen Bereich der Kernstadt an der Straße Zur Schwarzen Erde umrandet von viel Grün. In unmittelbarer Nähe des Schulgebäudes liegen das Uslarer Badeland als Schwimmbad, der Schmetterlingspark Alaris, die TSG-Sporthalle und das Uslarer Sollingstadion. Unsere Außenstelle und die benachbarten Schulen, das Gymnasium und die Albert- Schweitzer-Förderschule mit der angestammten Sporthalle sind über einen bequemen Fußweg in wenigen Minuten erreichbar. Der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) der Stadt Uslar, an dem unsere Fahrschüler ankommen, ist auch nur einige 100 Meter entfernt.

Die Sollingschule ist seit Beginn des Schuljahres 2012/13 eine Oberschule, in der die Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 5-8 gemeinsam in Jahrgangsklassen unterrichtet werden und ab dem 9. Schuljahr entweder den hauptschulbezogenen Schulzweig oder den realschulbezogenen Schulzweig besuchen. Die Schule lässt ihren Schülerinnen und Schülern vier Jahre länger Zeit, sich zu finden und zu erfahren, welcher weitere Bildungsgang am besten passt. Daran schließt sich im 9. Schuljahr der weitere Bildungsweg im Haupt- bzw. im Realschulbereich an. Es besteht jedoch auch nach der Einteilung in die Schulzweige die Möglichkeit in den Schulzweigen zu wechseln, also z.B. vom hauptschulbezogenen in den realschulbezogenen Zweig überzugehen. Der Unterricht im hauptschulbezogenen Schulzweig hat seinen Schwerpunkt in der berufsbildenden Arbeit mit den Jugendlichen. Dazu zählen eine grundlegende Bildung im handwerklich-praktischen sowie technischen Bereich und eine starke Orientierung an Maßnahmen der Berufsfindung. Die Jugendlichen erwerben auf diesem Zweig Ende der Jahrgangsstufe 9 bereits den Hauptschulabschluss. Wer im Anschluss noch den 10. Jahrgang besucht, hat die Möglichkeit, alle weiteren Abschlüsse nach der 10 Klasse zu erwerben. Somit ist es sogar möglich, auf dem hauptschulbezogenen Schulzweig einen erweiterten Sekundarabschluss I zu erwerben, der zum Besuch eines Gymnasiums berechtigt.

Die Schwerpunktsetzung im Realschulbereich erstreckt sich auf Naturwissenschaften, die Sprachen, aber auch Informatik und den musisch-kulturellen Bereich. Die Schülerinnen und Schüler mit der zweiten Fremdsprache Französisch können die Voraussetzung für den Besuch eines allgemeinbildenden Gymnasiums nach dem Besuch der Realschule erwerben ohne dort noch eine neue zweite Fremdsprache lernen zu müssen. Ohne das Fach Französisch wählen die Jugendlichen zwei Wahlpflichtkurse aus dem Wahlpflichtangebot und müssten beim Übergang an das Gymnasium noch eine zweite Fremdsprache als Fach belegen. Das Wahlpflichtangebot an der Sollingschule umfasst neben den drei Profilen Wirtschaft und Technik sowie Gesundheit und Soziales auch andere Angebote wie z.B. Informatik, um sich auf diese Weise besonders für kaufmännische Berufe zu qualifizieren.

Offene Ganztagsschule

Die Sollingschule Uslar bietet von Dienstag bis Donnerstag ein freiwilliges Ganztagsangebot an. Die Schülerinnen und Schüler wählen zu Beginn des Schuljahres bzw. des Halbjahres aus dem Angebot ihre Lieblings-AGs aus und besuchen diese dann regelmäßig mindestens ein halbes Jahr lang. In der Mittagspause besteht die Gelegenheit, in unserer Mensa ein Mittagessen einzunehmen. Wir schaffen es jedes Jahr aufs Neue, viele Interessante AGs an unserer Schule anzubieten. Dabei unterstützen uns auch viele externe Partner, wie z.B. die DLRG, die Luftsportvereinigung, die TSG Uslar, der Uslarer Tennisclub, der ASB Nörten, die Pferdeheimat Birkenhof, das Gymnasium Uslar oder auch das Berufsförderzentrum des Albert-Schweitzer-Familienwerks. Darüber hinaus bieten wir eine Hausaufgabenbetreuung an. Kinder, die in den Hauptfächern noch etwas mehr Unterstützung benötigen, können an den drei Nachmittagen an einem Förderangebot in jeweils einem Hauptfach teilnehmen. 

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Kooperationen

Um in einer ländlichen Region als Schule ein besonders breites Lernangebot vorzuhalten, erachten wir es als notwendig und sehr sinnvoll auf vielfältige Weise mit verschiedenen Firmen und Institutionen zu kooperieren. Dies bedeutet einen großen Gewinn für unsere Schule und vor allem unseren Schülerinnen und Schüler. Die aktuellste Kooperation wurde mit dem Autohaus Siebrecht geschlossen. Als bedeutender Ausbildungsbetrieb vor Ort unterstützt das Autohaus unsere Schülerinnen und Schüler unter anderem bei der Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz. Wenn die Voraussetzungen stimmen, können daraus echte Ausbildungsverträge entstehen. 

Stärken und Schwächen in Bezug auf ihre kaufmännischen sowie handwerklich-technischen Fähigkeiten werden den Schülerinnen und Schülern im Berufsfachzentrum für Metall und Technik in Northeim gespiegelt. Als langjähriger Kooperationspartner unterstützt uns das Zentrum bei der sogenannten Potenzialanalyse. Viele weitere Kooperationspartner werden Ihnen bei der Durchsicht unserer Homepage begegnen. 

Über die betrieblichen Kooperationen hinaus ist die Sollingschule stets bestrebt, auch die guten Beziehungen zu den umliegenden Schulen zu pflegen. Daher haben wir auch die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Uslar ausgebaut. Diese Kooperation besteht aus einer umfassenden Beratung und Möglichkeiten zum Probeunterricht um unseren Schülerinnen und Schülern einen bestmöglichen Übergang zu ermöglichen und dadurch den Grundstein zum späteren Abitur zu legen.

Inklusion

Seit dem Schuljahr 2018/2019 sind alle Jahrgänge unserer Schule (Jg. 5-10) inklusive Jahrgänge, d. h. dass in nahezu allen Klassen der Sollingschule Uslar Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf gemeinsam mit allen übrigen Lernenden unterrichtet werden. Die Besonderheiten, die ein solches System mit sich bringt, wurden an unserer Schule als bereichernde Herausforderung angenommen. Zuzulassen, dass wir eine Schule für ALLE sind und „Inklusion“ in unserer Kollegenschaft angenommen und akzeptiert wird, ist uns ein wichtiges Grundanliegen und daher auch im Leitbild der Sollingschule Uslar verankert. Die Verschiedenheit aller Menschen sollte in Schule wie auch in der Gesellschaft trotz aller Schikanen als Bereicherung und nicht als Last gesehen werden. Um die Herausforderungen rund um das Thema Inklusion anzunehmen, besteht an unserer Schule seit geraumer Zeit eine Inklusions-Arbeitsgruppe die sich aus Schulleitung, Regelschullehrkräften sowie Förderschullehrerinnen und –lehrern zusammensetzt. Dies unterstreicht auch unsere allgemeine Grundhaltung, die uns an der Schule allgemein sehr wichtig ist:  „ W i r   k ü m m e r n   u n s ! “