Zum Ende ihrer Schullaufbahn an der Sollingschule Uslar stand für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10c und 10d das Highlight der Abschlussfahrt nach Berlin an. Am Rand von Kreuzberg untergebracht, wurden an den fünf Tagen sehr abwechslungsreiche Ausflüge unternommen. So ging’s am ersten Tag gleich auf dem Fahrrad zum Sightseeing durch den Innenstadtbereich der mittlerweile knapp 4-Millionen-Metropole. Mit dem Start am Potsdamer Platz rollte unsere 24 Personen starke Reisegruppe anschließend durch den Tiergarten zur Siegessäule, durchs Brandenburger Tor in Richtung Alexanderplatz, zum Ursprung Berlins ins Nikolaiviertel, entlang der East-Side-Gallery durch Friedrichshain, auf der Oberbaumbrücke über die Spree wieder zurück in den alten Westteil der Stadt in die Kreuzberger Bereiche SO36 und 61. Zur Belohnung für die anstrengende Radtour bei sommerlichen Temperaturen stärkten wir uns am Abend in einer neapolitanischen Pizzeria.
Am Dienstagmorgen erkundete rund die Hälfte der Gruppe erneut auf dem Rad sehenswerte Bereiche der deutschen Hauptstadt wie das Kanzlerviertel, den Kudamm oder das ehemalige Flughafengelände Tempelhofer Feld, während andere die Zeit zum Shoppen nutzten. Im zweiten Teil des Tages besuchten wir gemeinsam das altehrwürdige Olympiastadion.
Am Mittwochmorgen besichtigten wir das Reichstagsgebäude, begleitet vom Bundestagsabgeordneten Johannes Schraps. Im weiteren Tagesverlauf ging es je nach Interesse zu Madame Tussauds oder in die Max-Schmeling-Halle, wo die Füchse Berlin ihr letztes Handball-Bundesligaspiel vor 8.000 Zuschauern austrugen. In ausgelassener Stimmung schauten wir uns gemeinsam zum Ende des Tages vom Alexanderturm Berlin von oben an.
Am Donnerstag standen gegensätzliche Aktionen auf dem Programm. Zu Beginn eine Führung durch das ehemalige Stasigefängnis Hohenschönhausen, wo eine z.T. bedrückende Atmosphäre aufkam ob der Ungerechtigkeit des damaligen DDR-Regimes. Besonders anschaulich konnte dies die Zeitzeugin und ehemalige Fernsehmoderatorin Edda Schönherz in ihren Erzählungen vermitteln, die nur aufgrund ihres Freiheitswunsches drei Jahre lang vom System inhaftiert wurde. Im ganz anderer Stimmung ging es dann am Abend in Friedrichshain zu, wo in der Schülerdisco Matrix getanzt und gefeiert werden konnte.
Am Tag der Rückreise war bei erneut sommerlichen Temperaturen noch ausreichend Zeit, einen Ausflug an den schönen Schlachtensee nach Zehlendorf zu unternehmen, um dort baden gehen zu können oder einfach nur am See zu relaxen. Vom Hauptbahnhof aus ging es im Anschluss per ICE zurück in den beschaulichen Solling.
Resümierend lässt sich sicherlich für alle Teilnehmer der Abschlussfahrt festhalten: Berlin war eine Reise wert gewesen!
Mit freundlichen Grüßen
Sonja Gierke
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