Was wäre, wenn ich ein Slamer wär’?
Im Januar diesen Jahres begann ein einmaliges Projekt für die Klasse 10c der Sollingschule. Initiiert von Judith Dönicke, Lehrerin an der IGS Bodenfelde, gestalteten drei Schulen im Weserbergland (die Sollingschule, das Gymnasium Uslar und die IGS Bodenfelde) das Projekt „Poetry Slam“.
Es fing zunächst mit einem Lehrercoaching durch den Slamer Felix Römer an und führte dann weiter zu einem Schülercoaching, ebenfalls durch professionelle Slamer.
„Am liebsten würde ich bleiben und morgen mit den Schülern weiterarbeiten.“, sagt Tobi Kunze, einer von sechs Slam Poeten, als er am Montag den Workshop in der Heinrich-Roth-Gesamtschule verlässt.
„Genau, da sind so tolle Texte entstanden!“, ergänzt Juliette Norbron, Deutschlehrerin des Uslarer Gymnasiums.
Die SchülerInnen des 9. Jahrgangs der IGS Bodenfelde, der Klasse 10c der Sollingschule und einer 10. Klasse des Uslarer Gymnasiums wurden am 27.01. von professionellen Poetry Slamern einen ganzen Tag lang angeleitet. Mit Sprach- und Schreibspielen lernten die Jugendlichen kreativ ihre Meinung in Worte zu fassen.
Zu Beginn gewährten die Wortkünstler Leticia Wahl, Tobi Kunze, Fee, Joachim Linn, Nils Fürchtenicht und Luca Swieter im Forum der IGS einen Einblick in ihr Können. Danach unterwiesen sie die Lerngruppen im kreativen Umgang mit Sprache.
In den folgenden beiden Tagen übernahmen die Deutschlehrer in ihren Klassen/Kursen die Anleitung und erarbeiteten mit den SchülerInnen weitere Texte. Ebenso erprobten sie das Vortragen, denn beim Poetry Slam geht es vor allem um die Performance auf der Bühne. „Ich bin beeindruckt, wie auch sonst schüchterne Jugendliche aus sich herauskommen.“, erzählt Helge Heise, Deutschlehrer der IGS. „Dieses Projekt eröffnet und ganz neue Seiten, ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und das entgegengebrachte Vertrauen.“, freut sich Steffi Piper von der Sollingschule.